Die extrem widerstandsfähigen Bärtierchen könnten schon seit 2019 auf dem Mond sein. Aber könnten sie dort – ohne Wasser und Sauerstoff – auch leben?

  • Der Würger@feddit.deOP
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    8 months ago

    Spannend fand ich vorallem den letzten Absatz:

    Palka ist jedoch davon überzeugt, dass sich inaktive Bärtierchen auf der Mondoberfläche befinden könnten. Er erklärt auch, warum dies für die zukünftige Raumfahrt problematisch sein könnte: „In einer Zeit, in der die Erforschung des Weltraums in alle Richtungen voranschreitet, könnte die Kontamination anderer Planeten bedeuten, dass wir die Möglichkeit verlieren, außerirdisches Leben zu entdecken.“

    Wir müssen da echt aufpassen das wir potenzielles Leben auf anderen Himmelskörpern nicht Kontaminieren oder sogar auslöschen bevor wir es überhaupt entdeckt haben. Für den Mond ist das vllt noch nicht das große Problem da da wahrscheinlich kein Leben existiert, aber gerade auf dem Mars könnten wir durch das einschleppen irdischen Lebens das Leben zerstören was es da evtl schon geben könnte.

    Edit: oder können uns im Zweifel nicht sicher sein ob es denn Außerirdisch ist.

    • Fermiverse@feddit.de
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      8 months ago

      Es wird sich nicht verhindern lassen. Die Erde und alles was auf ihr existiert ist durchseucht mit leben. Es ist imho unmöglich alles zu dekontaminieren bevor es auf einen anderen planeten geht. Irgendwo kann sich immer eine mikrobe, virus, bakterium verstecken.

      Damit sind auch die vorstellungen einer direkten kontaktaufnahme mit anderen exaterrestrischen lebewesen dahin. Wenn es wirklich passieren sollte würde der direkte kontakt das eine oder beide biome vernichten. Audiovisueller austausch wird das einzige sein was funktioniert.

      • Der Würger@feddit.deOP
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        8 months ago

        Ja sehr guter Punkt. Ergibt dann natürlich auch ein ethisches Dilemma inwiefern unsere Expansion ins Weltall unter diesem Gesichtspunkt zu rechtfertigen ist.

        Naja vllt auch nicht, hier ist es uns ja auch meist einfach egal.

        • Fermiverse@feddit.de
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          8 months ago

          Wenn wir wirklich in unserem nahen umfeld ( in unserem system) biologisches leben finden würden wäre sowieso unser schicksal entschieden.

          Wenn wir dann noch irgendwas retten wollten wäre es meiner meinung nach gerechtfertigt dort einzudringen. Einfach um das überkeben unserer spezies zu ermöglichen.

          Generell könnten wir uns natürlich auch nicht so wichtig nehmen und in diesem fall der natur den lauf lassen.

          • Opafi@feddit.de
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            8 months ago

            Wenn wir wirklich in unserem nahen umfeld ( in unserem system) biologisches leben finden würden wäre sowieso unser schicksal entschieden.

            Wissenschaftler: finden primitive Einzeller auf Europa unter Kilometer ewigen Eises, wiederum getrennt von der Erde durch schier endlose weiten verstrahlten Vakuums - u/Femiverse: okay, das war’s, wir sind alle so gut wie tot.

            Oder wie muss ich das verstehen?

            • Fermiverse@feddit.de
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              8 months ago

              Es geht um die wahrscheinlichkeit in zusammenhang mit entstehung von leben. Wenn es wirklich so wahrscheinlich ist das leben sogar in einem kleinen sonnensystem mehrfach enstehen kann, was bedeutet dies für das fermi paradox?

              Die niedrige wahrscheinlichkeit für das enstehen von leben, das durch die masse von zeit sowie möglichkeiten im universum schon jetzt rätsel aufgibt.

              Laut Fermi salopp gesagt, wo sind sie denn alle.

              Würde mit dem mehrfachen auffinden hier fast zu einem muss für die entstehung von leben.

              Das würde zumindest für einen viel massiveren great filter sprechen als man ihn jetzt vermutet. In den wir dann fast unausweigerlich rein laufen würden.

              • Der Würger@feddit.deOP
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                8 months ago

                Erstmal danke für dein Blickwinkel. So hab ich es tatsächlich noch nicht bedacht. Hab das gefühl das ich hier öfter mal ein Kommentar dalassen sollte.

                Deinem Gedankengang würde ich evtl entgegensetzen das du davon ausgehst das dass Leben 2 oder mehrfach unabhängig entstanden sein müsste. Die Hauptbausteine dafür könnten ja im Sonnensystem auch aus einer Quelle stammen die dann nur Glück haben müssen in ein freundliches Habitat (flüssiges Wasser) zu stürzen.

                Wie hier beschrieben zB

                • Fermiverse@feddit.de
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                  8 months ago

                  👍

                  Naja ich denke das es letztendlich nicht viele möglichkeiten gibt wie sich leben entwickelt. Die grundlegenden bausteine müssen ja in der lage sein die benötigten ketten größe sowie komplexität zzu entwickeln.

                  Es gibt zwar neben dem kohlenstoff noch andere kandidaten wie zum beispiel silizium aber aufgrund der eigenschaften scheint kohlenstoff wirklich der ideale grundstoff zu sein.

                  Auf der anderen seite scheint es erst einmal nicht zu genügen die ursuppe zu kreieren und schon kommen lebensfähige bausteine raus.

                  Wenn also nun die, im universum genügend vorhandenen bausteine, auf habitable gegebenheiten treffen oder sogar im tiefschlaf vorgefertigt durchs all tingeln macht es das ganze dilemma nicht besser. Meiner meinung nach.

                  Es gibt dann noch mehr gelegenheiten die sich nicht zeigen, nach heutigem stand.

                  Mein persönlicher haken an der sache ist der punkt intelligentes leben. Vielleicht ist wirklich leben allgegenwärtig aber intelligentes leben nicht, gemeint ist in menschlichem maße intelligent.

                  Wenn es niederes leben überall gibt und komplexe organismen sowie intelligenz nicht dann könnten wir noch mit dem argument “wir sind die einzigen” davon kommen.

                  • nicerdicer@feddit.de
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                    8 months ago

                    Auf der anderen seite scheint es erst einmal nicht zu genügen die ursuppe zu kreiren und schon kommen lebensfähige bausteine raus.

                    Ich habe mal irgendwo gelesen, dass der Grund, warum es komplexe (und in der Folge auch intelligente) Lebensformen auf der Erde gibt, ist, dass die Erde relativ lang anhaltende Abschnitte gehabt hat, in denen sich einfache Lebensformen über lange Zeiträume hinweg zu komplexeren Lebensformen entwickeln konnten. Es gab über Zeitspannen von teilweise mehreren Millionen Jahren keine oder nur sehr wenige ausser-irdische Störfaktoren (z.B. Supernovae, die die Erde erreicht haben; signifikante Einschläge von Meteoriten o.ä.), die für ein komplettes Massenaussterben (Auslöschung von mehr als 99 % allen Lebens) gesorgt haben. Deshalb konnte sich das Leben lange genug weiterentwickeln, dass am Ende der Mensch - und somit intelligentes Leben - entstanden ist.

                    Wenn die Ursuppe lange genug ungestört bleibt, dann kann schon mehr daraus entstehen.

                    Ich halte es für nicht abwegig, wenn es - vielleicht nicht in unserem Sonnensystem - irgendwo im Universum Leben gibt. Dieses Leben wird aber höchstwahrscheinlich nicht intelligent oder gar übermäßig komplex sein, weil vielleicht die Weiterentwickung der Ursuppe unterbunden wurde und somit nicht genügend Zeit zur Verfügung stand oder die Bedingungen für die Entwicklung von komplexem Leben sich verändert / verschlechtert haben. Oder das Leben ist schon wieder ausgelöscht und alle Spuren beseitigt worden, bevor wir es entdeckt haben.

                    Wenn es irgendwo im Universum Leben gibt (und die Wahrscheinlichkeit halte ich für gegeben in Anbetracht der Menge an Galaxien und Sonnensystemen), dann ist dieses eher unspektakulär: wahrscheinlich handelt es sich bei den Lebensformen eher um einfache Einzeller oder mehrzellige Lebewesen - aber es ist Leben!

    • gandalf_der_12te@feddit.de
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      8 months ago

      Ich denke, durch biochemische Untersuchungen könnte man außerirdisch entstandenes Leben sehr gut von irdischen Lebensformen abgrenzen.