Internetpionier Huston stellt die IPv6-Einführung in Frage, was kontroverse Reaktionen provozierte. Gert Döring wägt Für und Wider ab und rät: Durchziehen.
Das ist eben das Gefühl, das sich einstellt, wenn man ein Problem vor seiner Eskalation gelöst hat. Ich verstehe die Unkenrufe gerade nicht, die Anbieter haben doch bereits ihre Lösungen erarbeitet.
Warum soll man V4 abschalten? IPX hat auch keiner abgeschaltet, das wurde einfach verdrängt. V6 setzt sich dort durch, wo es sinnvoll ist und Dual Stack kriegt man eh nicht mehr weg, auch nicht bei einer Rückabwicklung.
Übrigens ist die ganze These “CDNs haben das Problem gelöst” heikel, denn das ist nicht die Idee eines dezentralisierten Internet.
Ist das Internet denn überhaupt dezentral? Schließlich gibt es die Root Server und würden diese ausfallen, auch wenn es viele (glaube 11 Stück) sind, würde das gesamte Netz zusammenfallen.
Was das Netz im Kern superstabil macht, sind die tieferliegenden Technologien. DNS gehört nicht dazu. Adressierung mit IP-Adressen wäre unberührt. Alternative “inoffizielle” Root-Server könnten weiterlaufen.
CDN’s würden wahrscheinlich nicht mehr arbeiten können (es,sei denn, sie hätten so einen Ausfall vorhergesehen und sich darauf eingestellt)
Moderne Browser würden kaum noch funktionieren, weil sie DNS-Verbiegungen fest eingebaut haben.
Also keine Videos und keine modernen Websites mehr. Nur noch Basisdienste. Aus Sicht der modernen Konsumenten wäre schon fast alles kaputt.
Interessante Betrachtungsweise. Also, du hast Recht, nur ich hab das ganz anders wahrgenommen. Würde das passieren, wär’s mir relativ egal, aber dass Konsumenten da schon von Totalausfall reden würden, ist echt ein valider Punkt.
uff. Aber auch nur in dem Sinn dass nach dem kompletten Zerfall des bestehenden Internets und dem Bankrott zigtausender Firmen aus der Asche evtl. wieder was entstehen könnte.
Ohne DNS ist praktisch alles, was sich aktuell im Internet tummelt komplett im Arsch. Es geht ja nicht nur um die Namensauflösung, sondern auch um die Frage wem was gehört.
Die Besitzrechte im Netz hängen alle komplett an der Domain. Wenn DNS ausfällt, gibt es einen großen Reset.
Du meinst vermutlich die großen DNS-Server. Ja, davon gibt’s nur ein paar, aber die Sache ist die: würden alle gleichzeitig ausfallen, gäbe es das Internet noch immer und man könnte einfach über ein Mesh föderierter DNS-Server aus Wald und Wiese weitermachen. Außerdem gibt es immernoch den direkten Zugriff per IP. Es kann sein, dass vielleicht durch Ausfall eines Routing-Knotens ein Teil des Netzes ausfällt bzw. isoliert wird, aber man kann das immer wieder ohne Autorität brücken.
Das genau ist der Grund, warum das Internet dezentralisiert ist. In einem zentralisierten System kann einer den Stecker ziehen und das war’s.
Das ist eben das Gefühl, das sich einstellt, wenn man ein Problem vor seiner Eskalation gelöst hat. Ich verstehe die Unkenrufe gerade nicht, die Anbieter haben doch bereits ihre Lösungen erarbeitet.
Warum soll man V4 abschalten? IPX hat auch keiner abgeschaltet, das wurde einfach verdrängt. V6 setzt sich dort durch, wo es sinnvoll ist und Dual Stack kriegt man eh nicht mehr weg, auch nicht bei einer Rückabwicklung.
Übrigens ist die ganze These “CDNs haben das Problem gelöst” heikel, denn das ist nicht die Idee eines dezentralisierten Internet.
Ist das Internet denn überhaupt dezentral? Schließlich gibt es die Root Server und würden diese ausfallen, auch wenn es viele (glaube 11 Stück) sind, würde das gesamte Netz zusammenfallen.
Auch dann würde nicht alles zusammenfallen.
Was das Netz im Kern superstabil macht, sind die tieferliegenden Technologien. DNS gehört nicht dazu. Adressierung mit IP-Adressen wäre unberührt. Alternative “inoffizielle” Root-Server könnten weiterlaufen.
CDN’s würden wahrscheinlich nicht mehr arbeiten können (es,sei denn, sie hätten so einen Ausfall vorhergesehen und sich darauf eingestellt)
Moderne Browser würden kaum noch funktionieren, weil sie DNS-Verbiegungen fest eingebaut haben.
Also keine Videos und keine modernen Websites mehr. Nur noch Basisdienste. Aus Sicht der modernen Konsumenten wäre schon fast alles kaputt.
Interessante Betrachtungsweise. Also, du hast Recht, nur ich hab das ganz anders wahrgenommen. Würde das passieren, wär’s mir relativ egal, aber dass Konsumenten da schon von Totalausfall reden würden, ist echt ein valider Punkt.
uff. Aber auch nur in dem Sinn dass nach dem kompletten Zerfall des bestehenden Internets und dem Bankrott zigtausender Firmen aus der Asche evtl. wieder was entstehen könnte.
Ohne DNS ist praktisch alles, was sich aktuell im Internet tummelt komplett im Arsch. Es geht ja nicht nur um die Namensauflösung, sondern auch um die Frage wem was gehört.
Die Besitzrechte im Netz hängen alle komplett an der Domain. Wenn DNS ausfällt, gibt es einen großen Reset.
Du meinst vermutlich die großen DNS-Server. Ja, davon gibt’s nur ein paar, aber die Sache ist die: würden alle gleichzeitig ausfallen, gäbe es das Internet noch immer und man könnte einfach über ein Mesh föderierter DNS-Server aus Wald und Wiese weitermachen. Außerdem gibt es immernoch den direkten Zugriff per IP. Es kann sein, dass vielleicht durch Ausfall eines Routing-Knotens ein Teil des Netzes ausfällt bzw. isoliert wird, aber man kann das immer wieder ohne Autorität brücken.
Das genau ist der Grund, warum das Internet dezentralisiert ist. In einem zentralisierten System kann einer den Stecker ziehen und das war’s.