Warum müssen solche Diskussionen im Internet eigentlich immer ein einziger Haufen scheiße sein?
Gefühlt gibt es im Internet nur Leute die diesbezüglich immer nur eine absolute Sichtweise haben und auch null in der Lage sind die Lebensrealitäten anderer Leute anzuerkennen. Konkret ging es halt darum, dass ich einen Artikel zum Thema “Vorteile auf die Umwelt wenn man den Fleischkonsum reduziert” und diejenige die das pfostiert hat hat allen ernstes in den Kommentaren argumentiert, dass ein reduzierter Fleischkonsum ja schlecht sei, weil man halt immer noch Fleisch isst. In dem Kommentar auf den sie geantwortet hat ging es aber nicht mal um die Ethik des Fleischkonsums.
Rant Ende.
Ich mag Fleisch und es gibt mmn. viele Gerichte in die Fleisch rein gehört.
Oftmals kommen Leute mit den Argumenten wegen Umwelt und Tierschutz. Tierschutz finde ich absolut fair, ich versuche auch so oft es geht das Fleisch mit den besten Haltungskriterien zu kaufen oder wenn es das nicht gibt darauf zu verzichten.
Aber den Gott Verdammten Klimawandel lass ich mir nicht anhängen, wenn 100 Firmen einfach mal 70% der gesamten Emissionen ausmachen.
Individualkritik beim Klimawandel ist auch fehl am platz. Das Umwelt argument höre ich auch quasi garnicht mehr. das is bullshit.
Ich bin Ethisch Vegan. Ich sehe Tiere einfach als fühlende Lebewesen und finde es gibt keinen grund sie zu Essen oder auszubeuten weil… Naja. Ich lebe ja noch auch ohne, und das sehr gesund trotzdem. Also ich brauchs ja offensichtlich nicht, also hab ich für mich einfach keine rechtfertigung dass da ein Tier für leidet. Hätte immer ein schlechtes gewissen beim essen. Hiermit beschreibe ich nur meine Meinung und meine Sichtweise. Das muss jeder selber für sich wissen wie er Mental damit klarkommt. So wie ihr das leid der tiere ausblendet, blende ich jeden Tag aus dass meine Freunde das essen, sonnst würde ich daran kapput gehen. Deshalb versuch ich eigentlich niemand meiner freunde dazu zu überzeugen und gehe im real life dieser Diskussion sehr krass aus dem Weg. Das macht mich alles zu sehr fertig…
Analog zu Passworts Kommentar weiter oben. Hast du Lust ein paar Beispiele zu nennen, wo du es als unverzichtbar siehst? Vielleicht gibt’s ja doch eine leckere Variante ohne. ☺️
Ganz falsch ist das aber ehrlicherweise auch nicht. Die Nutztierhaltung ist weltweit für circa 15% der Treibhausgasemmisionen verantwortlich (Quelle). Und indirekte Effekte wie Wasserverbrauch, Bodenerosion, Abholzung von Regenwald sind da meines Wissens noch gar nicht berücksichtigt.
Für mich persönlich ist das sogar das schwerer wiegende Argument, noch vor Tierschutz.
Pardon, aber was soll das bringen?
Ich sag jetzt einfach mal weil ja bald weihnachten ist: “Sauerbraten”. Du gehst los und googelst “Sauerbraten vegan” und sendest mir das Rezept. Aber das ist nicht was ich wollte. Ich will den Sauerbraten wie meine Mutter ihn gemacht hat und wie ihre Mutter ihn vor ihr gemacht hat und ihre Mutter vor ihr.
Also was soll mir das bitte bringen?
EDIT:
Okay, 15% der Weltweiten Emissionen kommen von der gesamten weltweiten Tierhaltung, während 4,694835680751174e-7% der Firmen 70% der Emissionen erzeugen. Eine Prozentsatz an Firmen so klein das ich sie mit der Exponentialschreibweise angeben muss. Nur mal so als Vergleich.
Wir müssen das “Spiel” nicht spielen. Deshalb schrieb ich ja, wenn du Lust hast. Wenn die Maßgabe ist, alles soll einfach so bleiben, wie es immer war, dann ist es natürlich vergebene Mühe.
Ich habe bei deiner Familie nie Sauerbraten gegessen, kenne das genaue Rezept also nicht. Grundsätzlich hätte ich aber behauptet, dass man an Sauerbraten relativ nah ran kommen könnte. Es wird nie 100% genauso schmecken aber gerade durch die charakteristische Säure der Soße hätte ich da jetzt Potential gesehen.
Ich hätte wahrscheinlich Wurzelgemüse (Petersilienwurzel, Pastinake, Karotten) zusammen mit Zwiebeln so lange und stark in einem Topf angebraten, bis es schon fast anbrennt. Dann hätte ich ordentlich Zucker zum karamellisieren darüber gegeben und nochmal weiter angebraten, bis auch der Zucker braun geworden ist. Kann man wahlweise auch in mehreren Iterationen machen für noch mehr Farbe. Wenn ich das Gefühl habe, mehr Rösten geht nicht ohne anbrennen, hätte ich das Gemüse zuerst mit etwas Mehl oder oder Stärke bestreut, verrührt und dann mit Essig und Gemüsebrühe abgelöscht. Salz, Pfeffer, Lorbeerblätter, Piment, Wacholderbeeren, ggf. ein paar Nelken und je nach Geschmack auch (Räucher-)Paprika dazu. Beim Aufkochen sollte sich dann eine schöne, gebundene braune Soße bilden. Die würde ich dann mit Gemüse noch ein wenig vor sich hin garen lassen und dann durch ein Sieb vom Gemüse trennen.
Als Grundlage für einen rindfleischartigen Braten hätte ich Gluten bzw. Seitan genommen. Wenn du das Ergebnis eher fest haben möchtest, dann pur. Wenn es eher weich/mürbe sein soll würde ich ein Drittel durch Soja- oder Kichererbsenmehl ersetzen. Die Trockenmasse ebenfalls würzen mit Salz, Pfeffer, (Räucher-)Paprika, ich stelle mir auch paar Kräuter wie Rosmarin oder Majoran passend vor aber das geht dann schon bisschen weg vom Klassiker. Dann würde ich das Pulver mit etwas Essig und kalter Gemüsebrühe oder Wasser aufgießen (nicht zu viel) und mit dem Ruhrgerät solange rühren, bis ein etwas weicher als kaugummiartiger Klumpen entsteht.
Den dann für je 5 Minuten von beiden Seiten in der Microwelle vorgaren (alternativ auch Dampfgaren aber macht m.E. nur unnötige Arbeit). Dann in einer Pfanne von allen Seiten scharf anbraten. In Scheiben schneiden, in die gesiebte Soße geben. Kann man dann auch noch über Nacht durchziehen lassen und dann einfach kurz vor dem Essen erwärmen.
PS: Ist nicht gegoogelt und auch nix Chat GPT o.ä. Das habe ich extra für dich zusammengeschrieben. Zwingt dich niemand, es je zu versuchen aber ich bin mir recht sicher, dass das Ergebnis auch den meisten Nicht-Veganern schmecken würde. Auch wenn es sicher ist als der Sauerbraten der Ur-Oma. Vielleicht willst du es ja irgendwann einmal ausprobieren. Muss ja auch nicht direkt an Weihnachten sein, aber vielleicht ja mal an einem weniger wichtigen Anlass.
👍🏻
Das Problem mit dem Klimawandel ist halt deutlich komplexer als nur die Ausscheidungen der Tiere. Für Soja, welches sehr viel in der konventionellen Rindermast eingesetzt wird, wird halt auch Regenwald vernichtet, was nicht nur CO2 freisetzt sondern auch die Aufnahme von CO2 verhindert.
Natürlich ist es halt so, dass das Individuum sämtliche Schuld trägt. Das heißt aber halt auch nicht, dass man gar keinen Einfluss hat. Besonders bei so etwas wie Fleisch ist es halt auch etwas wo man den eigenen Konsum durchaus eventuell mal über denken kann und vielleicht auch sollte.
Im besten Fall würden wir wenn wir Millionen an Fleischessern überzeugen auf Fleisch zu verzichten (ja nicht das Ziel aber es wäre der beste Ausgang für die Umwelt) das Klima ja immer noch weniger beeinflussen als wenn wir mal die kapitalistischen Overlords angehen die sagen wir sollen vorsichtig mit der Umwelt umgehen damit die sie länger ausbeuten können.
Es kommt denke ich auch drauf an wie viel Fleisch man isst. Wenn jemand jeden Tag ein halbes Kilo Fleisch isst, macht es schon auch Sinn, wenn der seine Essgewohnheiten eventuell übderdenkt. Wenn jemand alle zwei Wochen mal be Frikadellen oder so isst macht das nicht mehr so den riesen Unterschied.
Kinderargumentationen sind da besonders unterhaltsam. Ich soll kein Fleisch essen wegen Klimawandel? Gut, aber nur wenn du keine Kinder kriegst/machst.
Seltsam, warum ist dein Kind besser für die Umwelt als mein Koberind?
Das ist natprlich nir ein Witz! Und auch nicht gegen den großen Bären gerichtet!
Vor allem schmecken die sogar auch noch schlechter!
Und Kuscheln tut das Koberind auch besser :) sogar mit mehr Personen!
Diese 100 Firmen existieren nur, weil wir ihre Produkte kaufen.
Außerdem stoßen Kühe und Rinder viel Methan aus, was sehr viel schlimmer ist als CO2.
Weniger Fleisch bzw tierische Produkte essen ist etwas vom wirkungsvollsten, wenn man seinen Klimafußabdruck reduzieren möchte.
Du meinst den Klimafußabdruck der von BP erfunden wurde um Verantwortung an Einzelpersonen zu übertragen?
https://www.ardalpha.de/wissen/umwelt/nachhaltigkeit/co2-fussabdruck-carbon-footprint-shell-exxon-bp-taeuschung-klima-100.html
Stimmt und ist zu kritisieren. Hat aber nichts mit Veganismus zutun. Es geht hauptsächlich um die Tiere nicht um Umwelt.
Scheinbar bin ich derjenige der nicht lesen kann,
Meine tiefste Entschuldigung.
Ja und ich hab dir gerade zugestimmt dass das bullshit is
Oh stimmt, Whoops.
Bin gerade dabei auf so viele Kommentare wie möglich zu antworten.
Hatte mich schon gewundert warum du mir auf einmal so in den Rücken fällst bei den Thema. Dann bist du natürlich kein Arsch
Mit der Idee, dass die Leute ihr Verhalten nicht ändern werden. So haben sie weiterhin den Profit, aber keine Verantwortung.
Wenn du aufhörst dein Gebäude mit Öl und dein Fahrzeug mit Diesel zu betreiben machst du ihnen einen Strich durch die Rechnung, reduzierst du damit nämlich ihren Umsatz und Profit, und reduzierst die Zerstörung der Umwelt.
cool! Ich fahre NULL Auto. Null. Kein Motorrad, gar nichts was mit Fossilien-Brennstoffen angetrieben wird. Außer vielleicht Bus. Und selbst die sind hier schon oftmals elektrisch. Und mein Wärme kommt aus dem Fernwärmenetz.
Heißt das ich darf jetzt Fleisch essen? 🥸
Du darfst machen was immer du willst.
Willst du weniger zum Klimawandel beitragen, ist weniger Tierisches konsumieren eine gute Idee. Das ist deine freie Wahl.
Dann hoffentlich Fleischsorten die ökologisch nachhaltiger sind z.B. Pferdefleisch vom alten Gaul oder Wildbret. Sonst kann man Grünkohl auch ohne den Pinkel machen oder Linseneintopf ohne Wurst oder Dörrfleisch machen.
Tatsächlich ist das wirklich Pferdefleisch 😅
Rheinischer Sauerbraten?
Ich weiß nicht, das ist ein altes Familienrezept.
Der Teil der Familie woher das Rezept kommt, wurde leider im 2.WK nahezu ausgelöscht und den Rest hat die Zeit geholt :( Also wird fragen Schwierig .__.
Aber die lebten eher im Osten des damaligen Deutschlands soweit ich weiß.