Sizilien ist von einer extremen Trockenheit bedroht. Die Meloni-Regierung kümmere sich nicht um Umweltschutz, klagt ein Experte. Bauern überlegen, ob sie ihr Vieh schlachten lassen. Und stattdessen Mangos anbauen.
Auch hier zu Lande werden Dürren immer mehr Thema werden, v.a. in Ostdeutschland. Es ist nicht nachhaltig und auch nur sehr kurzfristig gedacht, auf solche wasserintensiven Früchte zu setzen.
Kommt drauf an, wo. In der Nordhälfte Niedersachsens ist Wassermangel z.B. kein so großes Thema, da kann es sich durchaus lohnen. Die deutlich kürzeren Transportwege sind ja auch nicht zu verachten.
Nur, weil es jetzt einmal wieder ein regenreiches Jahr gibt und sich die meisten Grundwasserpegel wieder erholen konnten, sollte man nicht die letzten Jahre Dürre vergessen.
Unsere Wälder haben Wassermangel, unser Grundwasser ist nicht sicher…wieso in aller Welt sollte man tropische Früchte in so einem Klima anbauen? Zukunftsweisend ist das sicher nicht, aber vielleicht ja kurzfristig profitabel?
Unsere Wälder haben Wassermangel, unser Grundwasser ist nicht sicher
Ja eben nicht überall. Nordniedersachsen ist nicht Brandenburg, nicht einmal Südniedersachsen - das ist ein komplett anderes Klima, auch mit Klimawandel. Und Wasser lässt sich in landwirtschaftlich relevanten Mengen eher schlecht über so weite Strecken transportieren.
Hier eine interaktive Grafik leider nur der letzten 12 Monate - aber im Oktober 2023 - deutlich nach Zenit der letzten Dürren - waren auch Teile Niedersachsens betroffen.
Edit: Irgendwie ist mir der August flöten gegangen, den man ja auch noch sieht. So nass war Niedersachsen da nun wirklich nicht, oder?
Was alle Regionen Deutschlands übrigens gemein haben, ist, dass sie kein tropisches Klima haben. Ich verstehe nicht, wieso man dann tropische Gewächse anbauen sollte. Selbst wenn die Regionen nicht von Dürren betroffen wären, muss man Wasser doch nicht verschwenden. Oder meinst du, dass das Problem in den nächsten Jahren nicht größer wird?
Was ich da sehe, ist, dass der Norden Niedersachsens kaum betroffen war.
Hast du überhaupt konkrete Zahlen dazu, wie viel Wasser Melonen verbrauchen? Z.B. Zitronen verbrauchen nach den Zahlen, die ich gerade bei einer kurzen Websuche gefunden habe, sogar nur ca. die Hälfte so viel Wasser wie Äpfel, d.h. es ist gar nicht so offensichtlich, dass “tropische” Früchte zwingend mehr Wasser verbrauchen als “heimische” (Apfelbäume kommen auch nicht aus Mitteleuropa, sondern aus Asien). Zu Melonen habe ich nichts gefunden, allerdings sind das wohl gar keine tropischen Früchte, sondern sie wurden schon in der Antike im Mittelmeerraum angebaut, also in Gebieten die deutlich trockener sind als Deutschland.
Bzgl. des konkreten Beispiels Wassermelone gebe ich mich geschlagen. Ich finde Zahlen von 200 l/kg für den Anbau, was schon allein im Vergleich zu Äpfeln ziemlich gering ist.
Allerdings finde ich immer noch, dass auch im Norden Niedersachsens der Wasserverbrauch nicht auf die leichte Schulter genommen werden darf. Es deutet vieles darauf hin, dass sich das Problem verschärft in Zukunft. Früher waren quasi alle Regionen Deutschlands wasserreicher - nur weil eine Enklave das momentan noch ist, sollte man da nicht sorglos anpflanzen, was momentan Profit schlägt. Aber Wassermelonen dann wohl doch. :)
Interessant, dass du das antike Mittelmeerklima ansprichst - damals war Sizilien die Kornkammer Italien. Und wird nun zur Wüste. Das sollte man als manhendes Beispiel nehmen.
Deutschland. Klimawandel sei Dank!
Auch hier zu Lande werden Dürren immer mehr Thema werden, v.a. in Ostdeutschland. Es ist nicht nachhaltig und auch nur sehr kurzfristig gedacht, auf solche wasserintensiven Früchte zu setzen.
Kommt drauf an, wo. In der Nordhälfte Niedersachsens ist Wassermangel z.B. kein so großes Thema, da kann es sich durchaus lohnen. Die deutlich kürzeren Transportwege sind ja auch nicht zu verachten.
Nur, weil es jetzt einmal wieder ein regenreiches Jahr gibt und sich die meisten Grundwasserpegel wieder erholen konnten, sollte man nicht die letzten Jahre Dürre vergessen.
Unsere Wälder haben Wassermangel, unser Grundwasser ist nicht sicher…wieso in aller Welt sollte man tropische Früchte in so einem Klima anbauen? Zukunftsweisend ist das sicher nicht, aber vielleicht ja kurzfristig profitabel?
Ja eben nicht überall. Nordniedersachsen ist nicht Brandenburg, nicht einmal Südniedersachsen - das ist ein komplett anderes Klima, auch mit Klimawandel. Und Wasser lässt sich in landwirtschaftlich relevanten Mengen eher schlecht über so weite Strecken transportieren.
Ja, das sind unterschiedliche Regionen, die unterschiedlich schwer von Dürren in den letzten Jahren betroffen waren, aber alle sind betroffen.
https://www.ufz.de/index.php?de=37937
Hier eine interaktive Grafik leider nur der letzten 12 Monate - aber im Oktober 2023 - deutlich nach Zenit der letzten Dürren - waren auch Teile Niedersachsens betroffen. Edit: Irgendwie ist mir der August flöten gegangen, den man ja auch noch sieht. So nass war Niedersachsen da nun wirklich nicht, oder?
Was alle Regionen Deutschlands übrigens gemein haben, ist, dass sie kein tropisches Klima haben. Ich verstehe nicht, wieso man dann tropische Gewächse anbauen sollte. Selbst wenn die Regionen nicht von Dürren betroffen wären, muss man Wasser doch nicht verschwenden. Oder meinst du, dass das Problem in den nächsten Jahren nicht größer wird?
Was ich da sehe, ist, dass der Norden Niedersachsens kaum betroffen war.
Hast du überhaupt konkrete Zahlen dazu, wie viel Wasser Melonen verbrauchen? Z.B. Zitronen verbrauchen nach den Zahlen, die ich gerade bei einer kurzen Websuche gefunden habe, sogar nur ca. die Hälfte so viel Wasser wie Äpfel, d.h. es ist gar nicht so offensichtlich, dass “tropische” Früchte zwingend mehr Wasser verbrauchen als “heimische” (Apfelbäume kommen auch nicht aus Mitteleuropa, sondern aus Asien). Zu Melonen habe ich nichts gefunden, allerdings sind das wohl gar keine tropischen Früchte, sondern sie wurden schon in der Antike im Mittelmeerraum angebaut, also in Gebieten die deutlich trockener sind als Deutschland.
Bzgl. des konkreten Beispiels Wassermelone gebe ich mich geschlagen. Ich finde Zahlen von 200 l/kg für den Anbau, was schon allein im Vergleich zu Äpfeln ziemlich gering ist.
Allerdings finde ich immer noch, dass auch im Norden Niedersachsens der Wasserverbrauch nicht auf die leichte Schulter genommen werden darf. Es deutet vieles darauf hin, dass sich das Problem verschärft in Zukunft. Früher waren quasi alle Regionen Deutschlands wasserreicher - nur weil eine Enklave das momentan noch ist, sollte man da nicht sorglos anpflanzen, was momentan Profit schlägt. Aber Wassermelonen dann wohl doch. :)
Interessant, dass du das antike Mittelmeerklima ansprichst - damals war Sizilien die Kornkammer Italien. Und wird nun zur Wüste. Das sollte man als manhendes Beispiel nehmen.
Na, dann müssen wir wohl von Apfelplantagen auf Wassermelonenplantagen umstellen : )