Wir hätten die Möglichkeit im nächsten Jahr unsere Kleine in einer(städtischen) Grundschule einzuschulen, die bilingual arbeitet. Mathe und Deutsch in Deutsch und alle anderen Fächer in Englisch, ab der ersten Klasse.

Die Kids haben dann einen echten 8 Stunden Tag von 8 bis 16 Uhr mit Mittagessen.

Hat schon jemand Erfahrung mit sowas?
Eine Bekannte (Grundschullehrerin) ist der Meinung, dass würde dir Kids überfordern. Ein zu langer Schultag und die zwei Sprachen erzeugen Stress.

Ich glaube, dass das für das Kind eine riesen Chance ist, Englisch mit einem sehr breiten Alltagsvokabular zu lernen. Viel intensiver als die paar Stunden ab der dritten Klasse im Regelunterricht. Sie geht jetzt dann in die Vorschule, auch schon mit einem 8-Stunden-Tag.

  • Hiko0@feddit.org
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    2 months ago

    Meine Meinung als Lehrer und Vater ist: Kinder sollen in dem Alter vor allem Kinder sein können. Schule ist einfach auch ein sozialer und Sozialisierungsort. In der Grundschule sollen die Basics für die weiterführende Schule geschaffen werden. Dort beginn der „Ernst des Bildungslebens“ noch früh genug.

    Wenn deine Tochter Spaß an Sprachen hat, wird sie auch später – gerade Englisch – problemlos lernen können. Dann vor allem über Bücher, Filme, Serien, soziale Medien sowie Urlaube und Sprachreisen.

  • caos@feddit.org
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    2 months ago

    Wir haben zwar nur Erfahrung nur mit bilingualer Kita, aber was vielleicht vergleichbar ist: Bedenken solltet Ihr, dass in den Einrichtungen dann ein hoher Anteil von Kindern ist, die bereits zweisprachig (mit der jeweiligen Sprache) aufwachsen bzw. für die die Sprache die Muttersprache ist. So starten die Kindern mit sehr unterschiedlichen Sprachkenntnissen und für die ohne Vorkenntnisse könnte dann schon ein höherer Leistungsdruck entstehen.

    • Dwayne@feddit.org
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      2 months ago

      Ah, von der Seite habe ich das noch gar nicht betrachtet. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es insbesondere im Englischen ein bisschen weniger relevant ist, da die Zielgruppe ja eben Eltern sind, die das generell erstrebenswert finden und nicht zwangsläufig z.B. englischsprachige Eltern angesprochen werden sollen. So interpretiere ich das jedenfalls. Insbesondere, da es sich ja um eine städtische Schule handelt, muss das einfach in einem angemessenem Tempo stattfinden.

      Hier in der Stadt gibt es eine französische Schule (gesponsort durch den Staat Frankreich), die bieten von der Kita bis zum Abitur zwei Modelle an. Wo das eine einen französischen Fokus hat (mehr Hauptfächer auf Französisch) gibt es beim zweiten Modell einen Deutschüberschuss. Wenn man möchte, kann man am Ende mit einem “Deutsch-/Französisch-Abitur” nach Hause gehen.

      Ist ein 8-Stunden-Tag eigentlich so ungewöhnlich? Ist das nicht das Modell einer Ganztagsschule heutzutage?